Der Ursprung
chinesischer Medizin

Alles Natürliche unterliegt ständigem Wandel, hängt umfassend zusammen und wirkt aufeinander ein. Für den Menschen, als Teil der Natur, gilt das selbstverständlich auch. Diese Gesetzmässigkeit durchdringt alle Lehren und Behandlungstraditionen der chinesischen Medizin.

Um 700 vor Christus finden sich erste Erwähnungen des dynamischen Gegensatzpaares Yin und Yang im „Buch der Wandlungen“, dem „I GING“. Anhand dieser beiden Polaritäten lassen sich alle Gegensätze und Phänomene der Natur, die dem Leben zugrunde liegen, beschreiben und dualen Strukturen zuordnen. Im Rahmen der chinesischen Medizin ermöglicht die Yin – Yang – Lehre das logische und präzise Herleiten einer Diagnose, Therapie und Behandlungsstrategie. … weiter

Einführung in
die Therapieverfahren

Auch wenn sich die chinesische Medizin bei einer Vielzahl von akuten und chronischen Erkrankungen mit manifester Symptomatik bewährt hat, besteht eine ihrer grossen Stärken im Erkennen und Beeinflussen von Störungen und Krankheitszeichen, bevor diese zum Ausbruch kommen. Ärzte im alten China erhielten ihr Honorar nur, solang sich ihre Patienten einer guten Gesundheit erfreuten.

Sollten bereits Beschwerden und Krankheitszeichen bestehen, was in der Praxis fast ausschliesslich der Fall ist, besteht die Aufgabe des Therapeuten darin, Ursache und Wirkung der Erkrankung zu erkennen und durch geeignete Methoden entsprechend zu behandeln.

Hierfür kommen in meiner Praxis als äussere Therapien die japanische Akupunktur, die Moxatherapie, Gua Sha Fa (eine sehr wirkungsvolle Massagetechnik aus der chinesischen Volksheilkunde) und die japanische Kinderakupunktur (Shonishin), die i.d.R. ohne das Einstechen von Nadeln auskommt, zur Anwendung.

Als innere Therapien kommen die chinesische Ernährungslehre und die japanische Form der chinesischen Arzneimitteltherapie, die Kampo-Medizin, zum Einsatz.

Japanische
Akupunktur

Es wird davon ausgegangen, dass das Wissen der Akupunktur, der Moxibustion und der Kräuterheilkunde im 6. Jahrhundert nach Christus durch einen chinesischen Arzt und Mönch nach Japan gelangte.

Anders als bei der TCM-Akupunktur kommen bei der japanischen Akupunktur um ein vielfaches dünnere Nadeln zum Einsatz. Die Schulung des Tastsinns sowie der Tastbefund als wesentliches Instrument zur Diagnosestellung, zur Punktlokalisation und zur Beurteilung des Behandlungserfolges, spielen hier eine wesentliche Rolle.

Charakteristisch für die japanische Akupunktur ist unter anderem die Verwendung eines Führungsröhrchens (Shinkan) welches Ende des 17. Jahrhunderts von einem blinden Akupunkteur erfunden wurde und ein nahezu schmerzfreies Einsetzen der Nadel ermöglicht. (Bei fachgerecht ausgeführter Akupunktur ist die Nadelung schmerzfrei.)

Kampo-Medizin

Die beiden Silben „Kan“ und „Po“ (gesprochen Kampo) bedeuten übersetzt : „alte chinesische Heilmethode“. Im Grunde ist Kampo-Medizin die japanische Form der chinesischen Arzneimitteltherapie. Anders als in der chinesischen Pflanzenheilkunde bildet bei der Kampo-Medizin die Bauchuntersuchung (Fukushin/Haradiagnose) den Mittelpunkt des diagnostisch-therapeutischen Vorgehens. Puls- und Zungendiagnose werden mit hinzugezogen. Diagnose und Behandlung bedingen auch hier einander und bilden eine Einheit.

Einer der Vorteile der Kampo-Medizin ist die gute Verträglichkeit durch den hohen Reinheitsgrad und die geringere Dosierung der Einzelsubstanzen (verglichen mit chinesischen Rezepturen). Bei fachgerechter Anwendung zeigen sich keine Nebenwirkungen. Die Einzelsubstanzen weisen eine hohe Qualität auf und unterliegen strengen Rückstandskontrollen.

Moxibustion

Die Bezeichnung Moxa erklärt sich durch das japanische Wort „Mokusa“ für Beifuss. Bei der Moxibustion werden getrocknete Beifussblätter (mit stark variierenden Reinheitsgraden) auf oder über Akupunkturpunkten oder bestimmten Hautarealen abgebrannt.

In Japan und inzwischen auch in Europa sind drei verschiedene Qualitätsklassen der Moxa erhältlich. Es gibt „reines“, „halbreines“ und „grobes“ Moxa:
Reines Moxa verwende ich für die Okyu-Technik („Reiskornmoxa“). Hierbei werden kleine Beifusskegel oder -fäden in der Grösse eines Reiskorns direkt auf der Haut abgebrannt.
Halbreines Moxa nutze ich zum einen für die Kyutoshin-Technik – das Abbrennen auf dem Nadelgriff und für die Chinetsukyu-Technik (Kegelmoxa) – eine leichte punktuelle Erwärmung der Hautoberfläche.
Grobes Moxa wird in Moxazigarren verarbeitet und findet bei mir in der Praxis keine Verwendung.

Die Moxibustion ist sowohl als ausschliessliche Therapieform wirksam und einsetzbar als auch begleitend und unterstützend zur Akupunktur und zur Kampo-Medizin. Meiner Erfahrung nach ergänzen sich alle drei Behandlungsformen ideal.

Indikationen

Für Therapeuten der chinesischen Medizin steht der Mensch im Zentrum der Aufmerksamkeit, nicht ein ausschliessliches medizinisches Fachgebiet oder einzelne Organe und Symptome. Dennoch erscheint es mir sinnvoll und nützlich zum Zweck der Information und aus Gründen der Übersichtlichkeit, einige schulmedizinische Diagnosen, Beschwerdebilder und Erkrankungen, die relativ häufig von mir in der Praxis behandelt werden, für eine Auswahl in Form einer Indikationsliste nachfolgend aufzuführen. … weiter

Behandlungsablauf und Kosten

Die Aufnahme einer neuen Patientin/eines neuen Patienten erfolgt mit einer persönlichen Erstanamnese. Sie beinhaltet ein ausführliches Gespräch über Beschwerden, Ernährung und Lebensweise sowie eine eingehende Untersuchung. Das eingehende Besprechen von Patientenfragen ist auch bei Weiterbehandlungen ein zentraler Bestandteil der Untersuchung. Diese Gespräche werden als Inspiration, Austausch und wertvolle Unterstützung des Behandlungsprozesses, sowohl von meinen Patientinnen und Patienten als auch von mir, besonders geschätzt. … weiter

Zur Person

Meine Erfahrungen während der Arbeit in einer großen Klinik als auch persönliche Berührungen mit der Schulmedizin führten mich zu einer intensiven Auseinandersetzung mit traditionellen Heilsystemen. Seit 1997 praktiziere ich erfolgreich die japanische Variante der chinesischen Medizin. Dabei handelt es sich um eine fundierte Erfahrungswissenschaft, die Lebenspflege, medizinische und spirituelle Praxis sowie Poesie und Handwerk in sich vereint. So ist mir das Privileg meines Berufes, im Wortsinne, gegeben. … weiter

Kontakt

Praxis für Chinesische Medizin | Matthias Wiemann | Heilpraktiker
Sellostrasse 29 | 14471 Potsdam
Tel/Fax: 0331 – 704 84 58 | Termine nach telefonischer Vereinbarung … Anfahrt

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